Unternehmen mit Herz
Sichere und gesunde Arbeit fördern
Wir alle wollen langfristig leistungs- und arbeitsfähig, engagiert und zufrieden bei der Arbeit bleiben. Damit das gelingen kann, müssen die Potentiale für Sicherheit und Gesundheit im Betrieb gestärkt und die Risikofaktoren reduziert werden – ein Ansatz, von dem alle profitieren.
Das neue Projekt der Unfallkasse Sachsen startet offiziell im Januar 2020.
Beschreibung
Wir unterstützen Sie, die Arbeitgeber der öffentlichen Hand, in Ihrer Aufgabe sichere und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen zu gestalten.
Sie ermitteln, welche Faktoren und Maßnahmen zu mehr Sicherheit und Gesundheit beitragen und setzen diese um.
Für die Umsetzung steht Ihnen eine externe Prozessmoderation zur Seite und Sie erhalten ein zusätzliches Budget von 1.000,00 EUR.
Ziele
Den konkreten Handlungsbedarf, daraus entstehende Ziele und Maßnahmen ermitteln Sie passgenau für Ihre Einrichtung gemeinsam mit den Beschäftigten.
Wir unterstützen bei der Auswahl geeigneter Analyseinstrumente, beraten zur Auswertung der Analyseergebnisse und zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen.
Unser Projekt kann ein gutes Angebot für Sie sein, wenn Sie in den folgenden Beispielen auch Handlungsbedarf für Ihre Einrichtung erkennen:
Demografischer Wandel:
Das Wissen und die Arbeitsfähigkeit langjährig erfahrener Beschäftigter muss gehalten und für die Gewinnung von Nachwuchskräften müssen gute Anreize gefunden werden.
Fluktuation:
Viele Beschäftigte verlassen nach kurzer Betriebszugehörigkeit die Dienststelle oder an bestimmten Arbeitsplätzen findet häufig Personalwechsel statt.
Gesetzliche Vorgaben im Arbeitsschutz:
Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wurde wegen mangelndem Handlungswissen noch nicht umgesetzt.
Motivation und Arbeitszufriedenheit:
Abnehmendes Engagement, Unzufriedenheit und Konflikte in Teams beeinflussen das Erreichen von Zielvorgaben.
Betriebsklima und Kommunikation:
Mangelnde Zusammenarbeit und Absprachen sorgen für Qualitätseinbußen bei der Arbeit.
Sicherheit und Gesundheit werden stets mitgedacht:
Sicherheit und Gesundheit sollen zu Kernwerten in Ihrer Einrichtung werden. Dazu werden die nötigen betrieblichen Strukturen und Prozesse gestaltet.
Wirksame Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheit finden:
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir ermitteln, was Sie tun können und sollten, um die Gesundheit Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu stärken.
Ganzheitliches Verständnis von Gesundheit:
Neben der körperlichen ist auch die psychische und die soziale Dimension von Gesundheit zu berücksichtigen.
Inhalte
Im Vordergund stehen Faktoren, die direkt betrieblich gestaltet werden können und nachweislich einen besonders wichtigen Beitrag zu Sicherheit und Gesundheit leisten.
Zwei Handlungsfelder werden durch uns vorausgesetzt:
Verlauf
Das Projekt wird circa zwei Jahre dauern. In Ihrer Einrichtung wird es mindestens acht Termine geben.
Die Termine werden gemeinsam mit Ihnen nach Ihrem Bedarf geplant.
Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben im Arbeitsschutz ist Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. So wird zunächst der aktuelle Stand zum betrieblichen Arbeitsschutz gemeinsam mit der UK Sachsen besprochen. Sind bestimmte Vorgaben nicht erfüllt, können diese im Rahmen der Projektarbeit gemeinsam mit uns angegangen werden.
Gut gestaltete Arbeit braucht die richtige Einflussnahme der Führungskräfte, das hat zentrale Bedeutung für den Erhalt und die Förderung der Gesundheit der Beschäftigten. Im Rahmen des Projektes besprechen sich Unternehmensleitung und Führungskräfte gemeinsam, sie erkennen ihre Schlüsselrolle, ihre zentralen Aufgaben im Prozess und treiben diesen aktiv voran.
Sie entwickeln Formate für die aktive und wirksame Einbeziehung der Beschäftigten, denn diese kennen ihren eigenen Arbeitsplatz und die damit verbundenen Belastungen, Stärken und Ressourcen am besten.
Die konkreten Inhalte des Projekts bestimmen Sie im Rahmen der folgenden Handlungsfelder selbst.
Arbeitsorganisation
Nicht nur für die optimale und effiziente Erfüllung von Organisationszielen, auch für mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit lohnt es sich, Arbeitsprozesse gut zu strukturieren und zu planen. So wird die Qualität der Arbeit und auch die Gesundheit der Beschäftigten beispielsweise dadurch beeinflusst, wie die Zusammenarbeit im Team, mit anderen Abteilungen oder Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigen gestaltet wird.
Arbeitsaufgabe
Zielführend und erfolgreich kann man handeln, wenn man weiß, was genau die zu erfüllenden betrieblichen Aufgaben sind und welche Erwartungen anderer Personen damit zusammenhängen, wie Arbeitsaufträge auf die Arbeitszeit verteilt werden sollen und welchen Beitrag Digitalisierung und Qualifizierung zur Erfüllung der Arbeitsaufgabe leisten.
Soziale Beziehungen
Gutes Betriebsklima entsteht durch gegenseitige Wertschätzung, Respekt und Vertrauen. Zu einem guten Betriebsklima gehört auch die Frage, wie mit Fehlern umgegangen wird und wie die Zusammenarbeit mit Kunden und Bürgern gestaltet werden kann.
Arbeitsumgebung
Eine gut gestaltete Arbeitsumgebung kann nicht nur physische, sondern auch die psychische Belastung vermindern. Je nach Branche, Beruf und Arbeitsplatz sind unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen. Wir unterstützen Sie bei der Realisierung von innovativen Maßnahmen, die für Ihre Einrichtung wirksam sind.
Interesse bekunden
Sagen Sie uns, dass Sie sich für das Projekt interessieren. Bitte setzen Sie sich dazu mit Ihrer zuständigen Aufsichtsperson in Verbindung. Sie finden Ihre Aufsichtsperson unter Sicherheit und Gesundheit.
Sicherheitscheck durch die UK Sachsen
Wir nehmen Kontakt mit Ihnen auf, vereinbaren einen ersten Termin bei Ihnen in der Einrichtung und überprüfen den aktuellen Stand zu Sicherheit und Gesundheit.
Informationsgespräch mit der Einrichtungsleitung und den Projektverantwortlichen in der Einrichtung
- Sie können konkrete Fragen zum Ablauf und zur Umsetzung des Projekts klären
- Sie klären Ihr Anliegen und definieren die nötigen Ressourcen (zeitlich, personell, finanziell)
Dieses Gespräch ist Voraussetzung für den Projektbeginn. Eingeladen sind
- alle am Projekt interessierten Entscheidungsträger (Personalverantwortliche und Unternehmensleitung)
- alle vom Projekt unmittelbar betroffenen Entscheidungsträger
- für die Projektumsetzung verantwortlichen Projektkoordinatoren, zum Beispiel betriebliche Akteure im Arbeitsschutz.
Ziele und zeitlichen Ablauf klären
Bevor das Projekt startet, wird es in Ihrer Einrichtung einen Termin geben, bei dem wir den Ablauf konkret bezogen auf Ihre Einrichtung besprechen, lesen Sie dazu mehr im Projektablaufplan. Grundlage für diesen Termin sind die Formulare zur Zielklärung und Ablaufplanung. Diese Dokumente werden bei der Informationsveranstaltung vorgestellt und zum ersten Termin zusammen mit dem Moderationsteam in Ihrer Einrichtung konkretisierend besprochen.
Hier können Sie den Projektablaufplan und den Leistungsumfang einsehen, den Sie erhalten:
Vorstellung des Projekts bei Leitung, Akteuren im Arbeitsschutz und beim Personalrat
1 Präsentation und Beratung für 2 Stunden
Vorstellung bei den Führungskräften
1 Veranstaltung zur Weiterbildung, Diskussion und Zielbetimmung für 3 Stunden
Gründung einer Strategie- und Steuergruppe
2 Termine zur Weiterbildung, Diskussion und Zielbestimmung für insgesamt 3 Stunden
Auftaktveranstaltung
1 Veranstaltung mit Präsentation, Workshops und Diskussion für insgesamt 8 Stunden
Analysephase
2 Termine zur moderierten Erhebung der Risiken und Ressourcen für insgesamt 8 Stunden
Maßnahmenplanung
3 Treffen zur moderierten Erarbeitung wirksamer Arbeitsschutz-Maßnahmen für insgesamt 8 Stunden
Umsetzung und Wirkungskontrolle
1 Workshop zur moderierten Reflexion der Umsetzung und Wirkung für insgesamt 4 Stunden
Projektabschluss und Fortschreibung in der Einrichtung
2 Beratungen zur moderdierten Reflexion und Planung der Weiterarbeit für insgesamt 4 Stunden
Projektanträge für 2025
Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass wir derzeit keine Anträge entgegennehme können.
Wir geben an dieser Stelle bekannt, ob und wann die Antragstellung für das Jahr 2025 möglich sein wird.
Bewerbung und Projektstart:
Anmeldungen sind jederzeit möglich.
Nutzen Sie dafür bitte das Anmeldeformular (PDF).
Der Beginn für die Projektarbeit ist in der Regel dann das Folgejahr nach der Antragstellung.
Ansprechperson:
Frau Kleinert, L.
Tel.: 03521 724-313